
Ohne Gegenstimmen wurden alle drei Vorstandsmitglieder bei der Jahreshauptversammlung des Kommunalkino Verden wiedergewählt. Es gab auch keinen Grund kritisch auf das vergangene Jahr zurückzublicken, denn es war eins der erfolgreichsten in der Geschichte des Koki.
Knapp viertausend Menschen besuchten die 47 Filme. Das waren im Schnitt fast 82 Zuschauer pro Film. Der Renner war der 5-fach oscarnominierte Streifen „Anatomie eines Falls“ mit Sandra Hüller, der mit 234 Personen so viele Menschen ins Kino lockte, dass zwei Säle benötigt wurden. „Monsieur Blake zu Diensten“ aus Frankreich, „The Holdovers“ aus den USA und „Die Herrlichkeit des Lebens“ aus Deutschland waren Produktionen, die von jeweils mehr als 150 Zuschauern gesehen wurden und die Internationalität der Filmauswahl zeigen. „Meines Vaters Pferde“, ein teilweise in der Nachkriegszeit in Verden gedrehter Film, wurde in Kooperation mit den Verdener Museen gezeigt und erreichte 185 Besucher.
Erst seit 2021 werden für einige Sonntage im Jahr Kinderfilme ausgewählt, die sich allmählich immer mehr kleine und große Filmfans erobert haben. Besonders beliebt war im letzten Jahr „Weihnachten im Zaubereulenwald“, nicht zuletzt, weil der Rotary Club für freien Eintritt und Popcorn sorgte.
Trotz der erfreulichen Entwicklung der Zuschauerzahlen hält das Koki aber daran fest, von Zeit zu Zeit auch Dokumentationen oder Filme mit geringem Budget oder aus kleinen Ländern auszuwählen „Die Amsel im Brombeerstrauch“ aus Georgien und „Ein kleines Stück vom Kuchen“ aus dem Iran waren Beispiele dafür. Belohnt wurde die Arbeit wieder einmal mit dem Kinoprogrammpreis der Nordmedia für die Gestaltung ihres hervorragenden Jahresfilmprogramms.